Die moderne Kardiologie steht derzeit vor vielen Herausforderungen. Laut WHO sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit die häufigste Todesursache. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Herzpatienten eine bessere Diagnostik und Behandlung zu bieten. Ein Land, das derzeit darum kämpft, die Zahl der Patienten mit Herzerkrankungen zu reduzieren, ist das Vereinigte Königreich. Mit welchen Hindernissen müssen sich Kardiologen dabei messen und wie können sie überwunden werden?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Großbritannien
Herzerkrankungen verursachen ein Viertel aller Todesfälle im Vereinigten Königreich, was mehr als 160 000 Todesfällen pro Jahr bzw. einem Todesfall alle drei Minuten entspricht. Rund 7,6 Millionen Menschen leben mit einer Herz- oder Kreislauferkrankung. Die häufigste Art unter den Herzerkrankungen ist die koronare (oder auch als ischämische bezeichnete) Herzkrankheit (KHK). Sie ist nicht nur die häufigste Ursache für einen Herzinfarkt, sondern war 2019 auch die häufigste Todesursache weltweit. Diese Zahlen hätten niedriger ausfallen können, wenn einige der Fälle früher diagnostiziert worden wären. Die Herzversorgung in Großbritannien ist jedoch mit einer zu großen Anzahl an Patienten überlastet und verfügt nicht über genügend Ressourcen, um sie alle rechtzeitig zu untersuchen.
Steigende Zahl von Patienten, die auf eine kardiologische Behandlung warten
Die Zahl der Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Großbritannien wächst rasant, was sich in der steigenden Zahl von Patienten zeigt, die auf einen Termin bei einem Spezialisten warten. Es gibt immer mehr Patienten, die dringend eine Diagnose oder Behandlung benötigen. Den Angaben des NHS England zufolge warten über 100 000 Menschen mehr als vier Monate auf eine dringend notwendige kardiologische Versorgung. Daher besteht die größte Herausforderung im Bereich der Kardiologie in Großbritannien im enormen Rückstand bei der lebenswichtigen kardiologischen Versorgung. Was sind die Gründe dafür?
Besonders schlimm wurde die Situation mit Beginn der COVID-19-Pandemie. Aufgrund der steigenden Zahl von Coronavirus-Opfern wurden die meisten Herzoperationen ausgesetzt. Daher mussten viele Patienten bis zum Abklingen der Pandemie auf ihre Untersuchung oder Operation warten, was in manchen Fällen einfach zu lange dauerte. Die Situation für Herzpatienten hat sich weiterhin nicht verbessert, da das britische Gesundheitssystem mit stark ausgelasteten Unfall- und Notaufnahmen, langen Wartezeiten auf Krankenwagen und Personalmangel zu kämpfen hat.
All diese Faktoren haben zu einem der größten Rückstände bei der lebenswichtigen Versorgung im Vereinigten Königreich geführt. Erstmals stehen 31 % aller Personen auf einer Warteliste für eine kardiologische Behandlung. Das Ausmaß des Problems zeigt sich auch an der durchschnittlichen Reaktionszeit der Krankenwagen für Anrufe der Kategorie 2 (Verdacht auf Herzinfarkt und Schlaganfall), die auf 59 Minuten gestiegen ist, während das Ziel 18 Minuten beträgt. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Zeit entscheidend – je länger Patienten auf eine Behandlung warten, desto höher ist das Risiko einer Herzinsuffizienz oder eines vorzeitigen Todes. Daher ist es unglaublich wichtig, moderne Technologien und Automatisierung einzubeziehen, um Ärzte von zeitaufwändiger manueller Arbeit zu befreien. Wie kann dies erreicht werden?
Reduzierung des Rückstands mithilfe von KI-Algorithmen
Künstliche Intelligenz kann Ärzten auf einfache Weise dabei helfen, ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren, sodass sie mehr Patienten untersuchen und die Zeit für den Arzt-Patienten-Kontakt verlängern können. Wie kann das erreicht werden? KI-Algorithmen automatisieren die Analyse von EKG-Signalen und machen sie präziser. Daher müssen Kardiologen die Signale nicht mehr manuell analysieren, da Algorithmen dies für sie tun, indem sie Daten von Milliarden von bereits analysierten Herzschlägen verwenden.
Eine der Lösungen, die bereits in der Kardiologie implementiert wird, ist Cardiomatics, eine cloudbasierte KI-Software, die die EKG-Analyse schneller, einfacher und präziser macht. Dank unserer Software können Ärzte die Analysezeit im Vergleich zum Standardverfahren um bis zu 80 % reduzieren. Zudem sind nur vier Klicks erforderlich, um einen verlässlichen und transparenten Bericht zu erstellen, aus dem Ärzte Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand des Patienten, seine Diagnose und einen möglichen Behandlungsplan ziehen können. Auf diese Weise können Spezialisten den Zeitaufwand für manuelle Aufgaben oder Bürokratie reduzieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Hilfe für den Patienten. Unsere Lösung ist nicht nur zeiteffizient, sondern auch zuverlässig. Die Wirksamkeit der Cardiomatics-Algorithmen wurde in klinischen Studien validiert und genießt das Vertrauen der Universität Basel, der Universität Kopenhagen und der Medizinischen Universität Warschau sowie von Hunderten von Kardiologen und praktischen Ärzten aus mehr als 15 Ländern, darunter aus Deutschland und der Schweiz, England und Polen.
Wenn Sie sich fragen, wie Sie mit dem zunehmenden Rückstand bei der kardiologischen Versorgung in Großbritannien fertig werden können, dann kontaktieren Sie uns. Wir stellen Ihnen Cardiomatics vor und zeigen Ihnen, wie neue Technologien Ärzte in der täglichen Praxis unterstützen können.
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